Namur, die Stadt am Wasser
Wir steigen mit unserem Gepäck fürs Wochenende in den Zug und beginnen unser Mutter-Tochter-Wochenende mit einem gemütlichen Plausch im Zug. Die Landschaft zieht an uns vorüber und wir entspannen uns. Und schon sind wir in Namur.
Schwimmende Unterkunft
Wie wäre es, wenn wir das Festland verlassen und uns auf die Maas begeben? Der Jachthafen in Namur entspricht so gar nicht dem Bild der grünen Hauptstadt Walloniens.Danach erkunden wir unsere Kabine mit Blick auf die Maas. Unsere Kajüte ist gemütlich und geräumig genug für drei Personen.
- La valse Lente - Quai des Chasseurs Ardennais
Wir nehmen uns einen Moment Zeit, um anzukommen, und machen uns dann auf den Weg ins Stadtzentrum, um einen schönen Ort zum Mittagessen zu finden. Über die Pont du Musée überqueren wir die Sambre, gehen an der Halle al’Chair vorbei, in der sich das Tourismusbüro von Namur befindet, und gelangen zur Place d’Armes. Dort werden wir mit einem wunderschönen Blick auf das Börsengebäude und den dahinterliegenden Belfried, den Tour St-Jacques, empfangen. Wir entscheiden uns für Le Brunchist, ein modern eingerichtetes Brunch-Restaurant mit köstlichen hausgemachten Gerichten aus lokalen Produkten. Meine Mama und ich haben denselben Geschmack, also wählen wir beide den klassischen Avocado-Toast – zum Fingerablecken gut!
- Le Brunchist - Place d'Armes 8
Kultur und Geschichte
Jetzt, wo unsere knurrenden Mägen gestillt sind, ist es Zeit für etwas Kultur. Die Mitarbeiter des Tourismusbüros empfehlen uns einen Besuch bei Les Bateliers, zwei Museen, die in einem alten Herrenhaus untergebracht sind: das Museum für Dekorative Kunst und das Archäologische Museum. Und eine gute Nachricht: Der Eintritt ist noch bis Ende 2025 kostenlos.Das Museum für Dekorative Kunst befindet sich im ehemaligen Wohnbereich des Hauses, der vollständig im Stil und nach dem Lebensgefühl des 18. Jahrhunderts eingerichtet ist. Hier erlebt man, wie eine aristokratische Familie damals wohnte und lebte.
Für das Archäologische Museum wurde das Herrenhaus um eine moderne Glasveranda erweitert, die archäologische Funde von der Vorgeschichte bis heute beherbergt. Der Kontrast zum Museum für Dekorative Kunst könnte nicht größer sein.
- Les Bateliers – Rue Saintraint 5
Tapas Surf and Turf
Nur wenige Schritte vom Marché aux Légumes und seinen Restaurants entfernt, spazieren wird durch die Fußgängerzone im Zentrum und entscheiden uns für eine Tapasbar, um unseren Hunger zu stillen. Der Vintage-Charme spricht uns an.Wir haben Folgendes probiert: Ravioli mit Hummer und Gambas. Passt zum Thema und ist nicht zu ausgefallen.
- La Cantina - rue de la Halle 2
Ein langer, ruhiger Fluss
Wir lassen es gemütlich gehen und kehren zu unserer ausgefallen Unterkunft zurück. Wir hätten gerne noch im Whirlpool auf der Brücke geplanscht, aber die Abende sind noch zu kühl, um ihn wirklich genießen zu können. Das nächste Mal vielleicht.Wir bewundern die Maas durch die Bullaugen. Es ist so ruhig, kaum zu glauben, dass wir uns in der Nähe von Namur befinden.
Die drei Schwimmwesten in unserem Zimmer verraten, dass wir uns an Bord eines Schiffs befinden. Zum Glück wird uns nicht seekrank, und wir schlafen ganz entspannt ein.
Auf geht's! Wir sind fertig fürs Frühstück. Es gibt etwas für jeden Geschmack. Kalte und warme Getränke, Brot, Croissants, Kekse, Obst, Milchprodukte ... kurz gesagt: alles, was das Herz begehrt! Ein Muss ist die hausgemachte Marmelade. Einfach himmlich!
Obwohl Fahrräder auf dem Deck des Bootes zur Verfügung stehen, ziehen wir unsere Wanderschuhe an und machen uns auf den Weg zur Zitadelle.
Festung auf dem Felsen
Wir wollen uns noch nicht zu sehr verausgaben und nehmen die Seilbahn hinauf zur Zitadelle. Die Fahrt dauert etwa 7 Minuten – 7 lange Minuten für jemanden mit Höhenangst –, aber wir genießen trotzdem den atemberaubenden Blick über die Stadt und ihre Umgebung.Man kann die Zitadelle entweder über die Fußgängerrundwege im Freien erkunden oder sich unterirdisch in das Netz von Galerien begeben. Die Wahl liegt bei Ihnen. Wir entscheiden uns dafür, draußen zu flanieren und über die verschiedenen Gärten und Aussichtspunkte nach unten zu wandern. Was für großartige Panoramen sich uns bieten!
- Seilbahn - Rue des Brasseurs 65
- La Citadelle - Route Merveilleuse
Ein bisschen dolce vita
Fürs Mittagessen haben wir uns ein mediterranes Restaurant ausgesucht. Hierher kommen auch viele Einheimische. Wir schwelgen im würzigen Duft mit einer feinen italienischen Note. Auf der verlockenden Karte stehen allerlei Gerichte mit Olivenöl, das man hier auch erstehen kann. Wir sind auf jeden Fall satt geworden und hatten keinen Platz mehr für einen Nachtisch.- L’Huile sur le feu - Rue de Marchovelette 19
Ganz viele schöne Dinge
Die schöne Fußgängerzone lädt zu einem Einkaufsbummel ein. Auf der Rue de Fer und der Rue de l’Ange befinden sich die bekannten Einzelhandelsgeschäfte.Wenn man sich in die kleinen Gässchen und auf die angrenzenden Plätze treiben lässt, kann meine einige schöne Entdeckungen machen.
It's always tea time!
Nach diesem Bummel durch die Altstadt brauchen wir eine Verschnaufpause und genehmigen uns einen Cupcake. Einfach köstlich!- Chez les Cup’inn - Rue Haute Marcelle 11
- Le Fossé Fleuri - Rue des Fossés Fleuris 45
Wir machen uns auf zum Bahnhof und treten ganz erfüllt unsere Heimfahrt an.